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Finanzlexikon: underlying

underlying

Als Underlying bzw. Basiswert bezeichnet man den Vertragsgegenstand eines Termin-, Terminkontrakt- oder Optionsgeschäfts, der für die Erfüllung und Bewertung des Vertrags als Grundlage dient.

Underlyings zeichnen sich durch eine breite Palette an verschiedenen Waren und Finanzierungstiteln als Basis für börsengehandelte oder individuell vereinbarte Termingeschäfte aus. Sie reicht bei Waren ("commodities") angefangen von Schweinbäuchen über Schlachtvieh, Zucker, Wolle, Bauholz, Rohöl, Kupfer bis hin zu Gold und Platin. Bei Finanztermingeschäften umfasst sie vor allem Devisen, Schuldverschreibungen wie Staatsanleihen und Termingeld bis hin zu Aktien- und anderen Indizes.

Nicht alle Termingeschäfte bezwecken die tatsächliche (physische) Lieferung des Underlyings am Ende der Laufzeit des Vertrages. Während bei Forwards beispielsweise mehr als 90% der Verträge durch physische Lieferung erfüllt, sind es in den Futuresmärkten weniger als 3%, die nicht durch ein Gegengeschäft während des Fälligkeitszeitraums glattgestellt werden.

Eine Besonderheit bei der Erfüllung von Terminkontrakt- bzw. Optionsgeschäften stellt der sog. Barausgleich ("cash settlement") unmittelbar nach dem letzten Handelstag dar: Zu einer physischen Lieferung und Übereignung des Underlyings kommt es hierbei nicht. Statt dessen ist ein Ausgleichsbetrag zu zahlen, dessen Höhe der Differenz zwischen dem Kontraktwert des dem Schlussabrechnungstags ("settlement"-Tag) vorausgehenden Tages und dem des "settlement"-Tags entspricht. Nach erfolgtem Barausgleich gelten alle Recht und Pflichten aus dem Termin- bzw. Optionskontrakt als erfüllt.

In Deutschland zählen zu den umsatzstärksten Underlyings der US-Dollar, Bundesanleihen und der DAX.

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